Die Leber
Sie ist das Entgiftungsorgan unseres Körpers und erfüllt somit eine absolut lebenswichtige Funktion. Was man sonst noch über sie wissen sollte und wie Sie Ihre Leber unterstützen können, haben wir für Sie im Folgenden in aller Kürze zusammengefasst.
Aufbau & Aufgaben
Die Leber liegt im rechten Oberbauch und ist in etwa 20 cm lang, 15 cm breit sowie 10 cm hoch. Sie besteht aus den zwei sogenannten Leberlappen, wobei der linke etwas kleiner ist als sein rechtes Pendant. Die wesentlichen Aufgaben der Leber sind, wie bereits erwähnt, zum einen die Entgiftung unseres Organismus. Hier baut sie Schadstoffe ab und macht diese unschädlich. Zum anderen spielt sie eine entscheidende Rolle im Rahmen der Fettverdauung durch Produktion der Gallenflüssigkeit und Steuerung des diesbezüglichen Flusses. Zudem kann die Leber Zucker und Vitamine speichern, produziert wichtige Eiweißstoffe und schließlich erfüllt sie eine unverzichtbare Filterfunktion: Stoffe, die über den Darm ins Blut übergehen, gelangen durch die Pfortader in die Leber und werden dort je nach Bedarf gespeichert, umgebaut sowie wieder in den großen Blutkreislauf abgegeben.
Was die Entgiftung angeht, hat das „Chemie-Labor“ unseres Körpers ein enormes Potenzial, doch im Laufe der Zeit kann die Leber an ihre Grenzen stoßen. Dann nämlich, wenn sie dauernd bzw. über Jahre hinweg immer mit überdurchschnittlichen Belastungen konfrontiert wird. Dies können eine zu fette oder üppige Ernährung oder kontinuierlicher Alkoholkonsum sein, aber ebenso ist es möglich, dass Schimmelpilze und Medikamente zu einer Schädigung der Leberzellen führen. Zwar können sich diese Zellen wieder regenerieren, allerdings hat die Selbstheilungsfunktion leider Grenzen.
Entscheidung & Entgiftung
Um unser wichtigstes Stoffwechselorgan bei bester Gesundheit zu erhalten, gilt es, mehrere Dinge zu beachten. Als Erstes sollte man sich dazu durchringen, etwas an möglicherweise ungesunden Gewohnheiten bezüglich Lebensweise und Genussmitteln zu ändern – auch wenn es vielleicht schwerfällt! Unverzichtbar ist hierbei eine ballaststoffreiche, leberschonende Ernährung, bei der auf Fettes, Süßes und Alkohol verzichtet wird. Des Weiteren wäre es hilfreich, Nikotin zu meiden sowie das persönliche Idealgewicht anzuvisieren und vom Status Couch-Potato auf moderate Bewegung umzuschalten. Es ist nie zu spät, körperlich aktiv zu sein, und das unterstützt nicht nur die Leber, sondern vor allem das allgemeine Wohlbefinden. Und achten Sie auf bestimmte Medikamente! Beispielsweise können selbst vermeintlich harmlose Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Paracetamol das Organ bei einer dauerhaften Einnahme schädigen.
Nachdem die Leber über eine gewisse Regenerationsfähigkeit verfügt, ist es umso wichtiger, ihr in regelmäßigen Abständen etwas Zeit zur Erholung zu geben. Viele schwören dabei auf spezielle Entschlackungs- oder Entgiftungskuren und traditionelle Unterstützung aus der Naturmedizin. Hier sind etwa Pflanzenextrakte aus der Mariendistel zu nennen, der in dieser Ausgabe ein eigener Artikel gewidmet ist, das aus der tibetischen Heilkunde stammende Padma Hepaten, das Schüßlersalz Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 (entgiftet die Leber), Grapefruit und Curcuma oder Gelbwurz. Letztere wird immer mehr zum kulinarischen Geheimtipp in unseren Küchen. Sie regt die Magensaft- und Gallensäureproduktion an, kann bei Magenschmerzen Linderung bringen, hemmt Entzündungen, wehrt Pilze ab und schützt das Herz. Abschließend sei noch die Artischocke erwähnt, die seit der Antike bei unterschiedlichsten Verdauungsbeschwerden eingesetzt wird. Sie bildet gemeinsam mit der Mariendistel zentrale Bestandteile eines Eigenproduktes Ihrer ApoLife Apotheken: ApoLife 8 Artischocke & Mariendistel forte. Dieses hat sich bei Blähungen, Völlegefühl sowie Leber-, Gallen- und Verdauungsbeschwerden bestens bewährt.
Tipps für die Leber-Gesundheit
- Artischocke als Kapseln, Extrakt oder andere Zubereitungen
- Kräutertees (Brennnessel, Mariendistel, Fenchel) tragen ebenso zur Entgiftung bei
- Grapefruit ist reich an Antioxidantien, das Vitamin C unterstützt die Leberfunktion
- Curcuma (Bitterstoffe und ätherische Öle fördern die Produktion der Verdauungssäfte)
- Eiweiß (Fleisch, übermäßig viele Milchprodukte) reduzieren. Das erhöht die Durchlässigkeit des Bindegewebes für Nährstoffe
- Die Traditionelle Chinesischen Medizin empfiehlt saure Nahrungsmittel, die erfrischen, wie Gemüse, Salate und Kräuter
- Von jeher als Hausmittel bewährt hat sich der Leberwickel (siehe Kasten)
Hinsichtlich weiterführender Informationen zum Thema „Leber“, zu den genannten Präparaten oder zu allgemeinen Gesundheitsfragen stehen Ihnen Ihre ApoLife Apothekerinnen und Apotheker jederzeit mit Fachwissen und hochwertigen Produkten zur Seite.
Traditionelles Hausmittel: der Leberwickel
Er soll die Leber kräftigen, ohne sie zu reizen, und zugleich einen erholsamen Schlaf fördern. Am besten legen Sie den Wickel während einer Ruhepause zu Mittag oder vor dem Zubettgehen am Abend an.
Die Anwendung ist sehr einfach:
Tränken Sie ein Leinentuch, das kann eine Stoffwindel oder ein Geschirrtuch sein, in heißes Wasser, wringen Sie es aus und legen es – sobald dies aufgrund der Temperatur möglich ist – auf die rechte Rippenseite unterhalb der Brust. Darauf kommen ein Frotteehandtuch, um die Feuchtigkeit nicht verdampfen zu lassen, sowie ein Wolltuch. Zuletzt oben noch eine heiße Wärmflasche platzieren, damit die Hitze bis zum Körper durchdringen kann. Merkt man, dass die Temperatur innen nachlässt, kann man die Wärmflasche unter das Wolltuch schieben. Den Leberwickel mindestens eine halbe Stunde anwenden, es ist auch kein Problem, wenn man mit ihm einschläft.