Handgefertigte Extrakte und Tinkturen aus Ihrer ApoLife Apotheke
Die Zubereitung von Arzneispezialitäten ist ein wichtiger Aufgabenbereich einer Apotheke, der sowohl auf der Universität als auch in der Berufsschule bzw. in der Lehrlingsausbildung in der Apotheke gelehrt wird. Der Apotheker/die Apothekerin ist in der Lage, hervorragende Qualität zu garantieren und das sogar regional produziert – ganz dem Zeitgeist entsprechend.
In der letzten Ausgabe unserer Zeitung haben wir Ihnen einen Einblick in die Zubereitung von Teemischungen ermöglicht. Dieses Mal setzen wir unsere Reihe fort und berichten, auf welchem Weg Tinkturen und Extrakte entstehen.
Bei der Verwendung von Tinkturen und Extrakten nutzt man Pflanzenkräfte auf die intensivst mögliche Weise. Anders als bei der Teezubereitung, wo nur wasserlösliche Bestandteile extrahiert werden, sind bei einer Tinktur oder einem Extrakt sowohl wasser- als auch alkohollösliche Wirkstoffe enthalten. Dies ergibt ein weitaus größeres Spektrum an wirksamen Bestandteilen.
Gut Ding braucht Weile
Die Herstellungsdauer beträgt bei Extrakten und Tinkturen jeweils ungefähr 10 Tage. Allerdings ist die Art und Weise der Produktion eine andere. Für Tinkturen wird die Pflanzendroge für sieben Tage in einer meist 5-fachen Alkohol/Wasser-Mischung angesetzt, dann gepresst und nach ein paar weiteren Schritten letztendlich filtriert.
Extrakte sind konzentriertere Auszüge von Pflanzen. Das Auszugsmittel, auch eine Alkohol – Wasser-Mischung, wird meist nur in einem Verhältnis von 1:1 oder 1:2 mit der entsprechenden Pflanze in einer Extraktionssäule angesetzt. Nach einigen Durchläufen wird der Großteil des Lösungsmittels verdampft und nach einer gewissen Setzzeit abgefüllt.
Man wird sich an dieser Stelle fragen, warum dann nicht überhaupt nur Extrakte verwendet werden, wenn sie doch konzentrierter und hoch wirksam sind. Allerdings funktioniert die 1:1 Verdünnung nicht bei allen Pflanzen und die Dosierung kann – selbstredend – kritisch sein.
Höchste Qualität bei Produkt und Beratung
Nach dem die Tinkturen und Extrakte nun bereitstehen, können sich die Apothekerinnen und Apotheker auf den nächsten Schritt konzentrieren: Die Beratung in der Verwendung der Einzeltinkturen oder die Herstellung von verschiedensten Mischungen.
Die Einsatzgebiete für pflanzliche Tinkturen und Extrakte sind auf jeden Fall sehr vielfältig!
Vielleicht sehen Sie den nächsten Apothekenbesuch ja mit anderen Augen, mit dem Wissen, dass sämtliche Eigenprodukte mit Sorgfalt und nach normierten Richtlinien in mühevoller Handarbeit angefertigt wurden.
Bis zum nächsten Mal!