Hausmittel: Zwiebelwickel

Schaut man zurück in die Geschichte der Heilkunde, dann gibt es doch einige Arzneimittel und seltsame Therapien, die man heute eher nicht mehr anwenden sollte. Viele jedoch, vor allem jene aus der Volksmedizin, haben sich schon seit Jahrhunderten bewährt und werden immer noch erfolgreich eingesetzt. In der neuen Rubrik „Hausmittel“ möchten wir Ihnen solche natürlichen Alternativen vorstellen, die bei unterschiedlichsten Beschwerden Linderung bringen können.

Allium cepa …

… oder einfach nur die „Küchenzwiebel“ ist eine Lauchart, die bei vielen Menschen als wahres Wundermittel gilt. Einige der schmackhaften Gemüseart zugeschriebenen Eigenschaften konnten zwar bislang wissenschaftlich noch nicht bestätigt werden, aber ihre entzündungshemmende, schmerzstillende und antiseptische Wirkung ist unumstritten. Die Zwiebel kommt in Form von Saftkuren, als Sirup bei Halsschmerzen oder äußerlich zur Behandlung von Insektenstichen zum Einsatz, jedoch ist speziell der Zwiebelwickel als besonders wirksam bekannt. Die hier entstehenden Dämpfe besitzen einen schleimhautabschwellenden Effekt, der beispielsweise bei Erkältungskrankheiten hilfreich ist. So kann der Wickel sowohl bei Husten auf der Brust als auch bei Halsschmerzen am Hals angewendet werden.

Zwiebelwickel, leicht gemacht

Es gibt unterschiedliche Wege, einen solchen Wickel herzustellen, am häufigsten kommt jedoch die „warme“ Version zum Einsatz. Bei dieser werden die Zwiebeln zunächst in Ringe oder Stücke geschnitten und erwärmt – entweder im kochenden Wasser, im Wasserbad oder in einer Pfanne. Die warmen Zwiebelteile danach auf einem Leinen- oder Baumwolltuch verteilen, dieses einschlagen, das Tuch auf die Zwiebeln drücken … fertig! Vor dem Auflegen am besten kurz am Unterarm testen, ob die Temperatur nicht zu hoch ist, und dann auf die gewünschte Stelle auflegen. Die Dauer der Anwendung sollte mindestens 20 Minuten betragen. Idealerweise mehrmals täglich mit einem frischen, warmen Wickel wiederholen.

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