
Sonnenschutz und Hautpflege
Nun ist es endlich wieder so weit – die Freibäder sperren auf, und wenn das Wetter mitspielt, steht den sommerlichen Freuden nichts mehr im Wege. Doch Vorsicht: Unsere Haut ist die Sonne nicht mehr gewöhnt. Ein guter Sonnenschutz und die richtige Pflege sind also Pflicht!
Wo Licht ist, ist auch Schatten
Die Sonne. Ohne sie gäbe es kein Leben auf der Erde, sie wäre kalt, dunkel und unbewohnbar. Dabei ist unser Fixstern ganz schön weit entfernt, rund 150 Millionen Kilometer legen seine Strahlen zurück, bis sie schließlich bei uns ankommen. Und selbst dann können diese nicht nur erhellen und wärmen, sondern ebenso Probleme verursachen. Der Grund dafür liegt in der Zusammensetzung des eintreffenden Lichtes, bei dem man nach der Wellenlänge drei Arten unterscheidet: Infrarot-Strahlen, das für uns Menschen sichtbare Licht sowie die ultravioletten oder UV-Strahlen. Die Letztgenannten gehören zu den ionisierenden Strahlen, sie können organische Moleküle und somit menschliches Gewebe schädigen. Aber auch hier gibt es Unterschiede, denn UV-Strahlen werden wiederum in drei Gruppen eingeteilt:
UV-Art | Wellenlänge* | Anteil | Auswirkungen |
UV-A | 320–400 nm | 95 % | Sie gelangen am tiefsten in die Haut, reagieren mit Körperstrukturen und bilden gefährliche freie Radikale. Die Haut verliert an Spannkraft, die Bildung von Falten und Altersflecken wird gefördert, es kommt zu vorzeitiger Hautalterung. |
UV-B | 280–320 nm | 5 % | Kann nicht so tief in die Haut eindringen, ist aber viel energiereicher und Auslöser für den Sonnenbrand. Weiters sind langfristige Schädigungen mit Auftreten von Hautkrebsarten, wie Basalzell- oder Plattenepithelkarzinomen, nach Jahren möglich. |
UV-C | 100–280 nm | 0 % | Wird zum Glück vollständig von der Erdatmosphäre absorbiert. Kommt künstlich produziert zur Desinfektion von Oberflächen zum Einsatz. |
* Angaben in Nanometer (nm)
Sieht man sich die genannten Auswirkungen an, wird klar, dass unsere Haut gerade in der warmen Jahreszeit bestmöglich geschützt werden sollte, um sowohl kurzfristige Schäden, wie z. B. einen Sonnenbrand, als auch gravierende Spätfolgen, wie Hautkrebs, zu verhindern.
Was schützt?
Als Erstes wäre hier natürlich die Kleidung zu nennen, sie fängt einiges an Strahlen ab, die somit gar nicht erst an den Körper gelangen. Gerade bei Babys und Kleinkindern, deren Haut besonders empfindlich ist, empfehlen sich langärmlige Oberteile und Höschen sowie eine Kopfbedeckung mit Nackenschutz. Doch Achtung: Die Kleidung bietet, außer es handelt sich um spezielle Shirts etc., keinen vollständigen Schutz. Ein Baumwoll-Leibchen etwa hat einen Lichtschutzfaktor von 10 bis 15, ist also weit weniger effektiv als eine Sonnencreme mit LSF 20. Um zu erklären, was diese Zahlen bedeuten, müssen wir ein bisschen ausholen. Unsere Haut bietet einen gewissen Schutz gegen die UV-Strahlen, man spricht von der Eigenschutzzeit. Sie steht für den Zeitraum, die man in der Sonne verbringen kann, ohne dass die Haut Schaden nimmt. Diese Spanne variiert je nach Hauttyp, so besitzen Menschen mit blonden Haaren und blasser Haut eine Eigenschutzzeit von 10 bis 20 Minuten, während der sogenannte mediterrane Typ braune Augen, dunkle Haare und von sich aus einen dunkleren Teint hat. Eine solche Haut bewahrt rund 45 Minuten vor den negativen Auswirkungen der Sonne. Der Lichtschutzfaktor gibt nun an, wie lange sich die Eigenschutzzeit bei Anwendung des betreffenden Produktes verlängert. Nehmen wir als Beispiel einen hellen Typ mit 10 Minuten Eigenschutz: Mit einer Sonnencreme LSF 30 kann er 30-mal so lange in der Sonne bleiben, also 10 Min. x 30 = 300 Min. oder 5 Stunden. Diese Werte sind allerdings nur theoretisch zu erreichen, da meist zu wenig Sonnencreme aufgetragen wird und der Schutz durch Schwitzen und Abtrocknen nach dem Baden ebenfalls leiden kann. Zur Sicherheit also immer einen höheren Lichtschutzfaktor verwenden und regelmäßig nachcremen!
Wichtige Tipps für den besten Schutz vor der Sonne:
- Genügend Sonnencreme verwenden – besser zu viel als zu wenig! Immer die gesamte Haut eincremen und auf exponierte Stellen achten. Ohren und Nacken nicht vergessen!
- Leiden Sie unter unreiner Haut, ist ein Gel zu empfehlen. Zu reichhaltige Cremen können das Fett-Gleichgewicht stören und zu weiteren Hautproblemen führen.
- Besteht bei Ihnen die Neigung zu einer Sonnenallergie, sollten Sie zu Gel-Formulierungen ohne Emulgatoren greifen. Diese chemischen Stoffe reagieren vielfach mit der Sonne und lösen dann die allergischen Reaktionen aus.
- Bei trockener Haut idealerweise eine klassische Sonnencreme verwenden. Sie liefert die richtige Dosis an Fetten und Feuchtigkeit.
- Für behaarte Hautstellen eher transparente Sprays einsetzen. Sie sind leicht zu verteilen, ziehen schnell ein und glänzen nicht.
- Mückenschutz und Sonnencreme nie zugleich auftragen. Manche Inhaltsstoffe können bei zu kurzer Wartezeit miteinander reagieren und Irritationen auslösen. Als Erstes den Sonnenschutz einziehen lassen und nach ca. 20 Minuten erst das Repellent anwenden.
- Im Urlaub die Mittagszeit meiden. Zwischen 11.00 und 15.00 Uhr ist die Sonneneinstrahlung am stärksten und denken Sie daran: Wasser und heller Sand reflektieren, man kann auch unter einem Schirm mit roter Haut aufwachen!
- Kopf und Augen schützen! Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz und eine Kopfbedeckung – idealerweise mit Nackenschutz – geben diesbezüglich Sicherheit.
Um Ihre Haut schon vor der Sonnenexposition bestmöglich vorzubereiten, gibt es in Ihrer ApoLife Apotheke ein hochwertiges Eigenprodukt: ApoLife 28 Carotin plus fördert die körpereigene Abwehr von UV-Strahlen. Nehmen Sie es zwei bis vier Wochen vor dem Urlaub täglich ein, um die Haut zu stärken und vorzubräunen. Fragen Sie auch gleich nach einem Sonnenpflegeprodukt, das Hyaluronsäure oder Coenzym Q-10 enthält. Damit können Sie dem sonnenbedingten Alterungsprozess der Haut entgegenwirken. Ebenfalls wichtig: Nicht aufs Trinken vergessen! Der Körper braucht in der warmen Jahreszeit, speziell in der Sonne und beim Schwitzen, eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit und Mineralstoffen. Eine hervorragende Möglichkeit, beides auf einmal zu erhalten, sind die ApoLife Mineralstoffgetränke in vier köstlichen Geschmacksrichtungen. Und vergessen Sie nach dem Sonnentag nicht auf eine optimale Pflege. Kühlende Lotionen mit Hyaluronsäure oder Aloe-Vera sind eine Wohltat für Sie und Ihre Haut!
Alles für die richtige Pflege, einen perfekten Schutz und die besten Tipps für eine sorgenfreie Sonnenzeit erhalten Sie wie immer von Ihren ApoLife Apothekerinnen und Apothekern.