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TCM im Alltag: „Unterstützung in den Wechseljahren“

Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine seit Jahrtausenden praktizierte Heilmethode, die bei uns immer mehr Anerkennung findet. In unserer kleinen Serie widmen wir uns in dieser Ausgabe der diesbezüglichen Unterstützung während den Wechseljahren.

Zeit des Wandels

Die Wechseljahre stellen im Leben einer Frau eine Phase der Umstellung dar. Der Organismus beginnt, die Fruchtbarkeit zurückzubilden, ein Prozess, der für viele mit unangenehmen Begleiterscheinungen einhergeht und dem in diesem Magazin ein eigener Artikel gewidmet ist. Deshalb möchten wir uns hier auf die besonderen Möglichkeiten beschränken, welche die Traditionelle Chinesische Medizin bei den bekannten Beschwerden, wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder depressiven Stimmungsschwankungen, bietet.

YINYANG
weiblichmännlich
kaltheiß
NachtTag
dunkelhell
RuheBewegung
absteigendaufsteigend
MondSonne

Das Um und Auf: Yin und Yang
Um das Prinzip der TCM allgemein bzw. speziell im Zusammenhang mit den Wechseljahren zu verstehen, sollte man kurz auf die beiden wichtigsten Elemente eingehen. Yin und Yang stehen für zwei Seiten in unserem Körper, die gemeinsam eine Einheit ergeben. Der Traditionellen Chinesischen Medizin liegt die Annahme zugrunde, dass alle biologischen Vorgänge in unserem Organismus nur dann gesund ablaufen können, wenn Yin und Yang in Harmonie sind, also eine perfekte Ausgewogenheit besteht.

Probleme im Klimakterium

Aus TCM-Sicht kommt es in den Wechseljahren zur Abnahme der Yin-Energien, während die Yang-Energien bestehen bleiben. Somit entsteht ein Yang-Überschuss, und eine Yin-Mangel-Hitze tritt auf. Zusätzlich zur natürlichen Reduktion können auch Schlafmangel, schlechte Ernährung sowie emotionaler oder beruflicher Stress das Yin schwächen. Die Folgen sind Hitzewallungen, Schwitzen, Schlafstörungen, Herzklopfen, Nervosität und Gereiztheit.

Das Ziel: Gleichgewicht!

Um dies zu erreichen, gilt es, die Yin-Energien zu stärken, ohne die Yang-Energien zu vernachlässigen. Nur dann kann wieder ein ausgeglichenes Verhältnis entstehen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin kommen dafür folgende Pflanzen zum Einsatz: Astragalus, Bocksdorn, Brennnessel, Chinesische Engelwurz, Eibischwurzel, Enzian, Frauenmantel, Melisse, Passionsblume, Pfingstrose, Salbei, Wermut und Zinnkraut – also vorwiegend fixe Bestandteile auch unserer heimischen Naturapotheke. Ganz wesentlich ist es jedoch, die Kräuter individuell auf die jeweilige Patientin abzustimmen. Darüber hinaus kann ein weiterer TCM-Bereich, die Akupunktur, in den Wechseljahren ebenso wertvolle Unterstützung bieten.

Schmackhafte Therapie

Ganz wesentlich ist im Sinne der TCM eine gesunde Ernährung, um Wechselbeschwerden zu begegnen. Meiden sollte man Kaffee, schwarzen Tee, Alkohol, Herausgebratenes, Scharfes, Fettes, Knoblauch, Zwiebeln, dunkles Fleisch, Hafer und Yogi Tee®. Positiv hingegen sind Nahrungsmittel wie Fisch, Pute, Kalb, Kichererbsen, Karotten, Fenchel, Nüsse, Dinkel, Bohnen, Soja, Sprossen, Reis, Hirse, Quinoa, Amaranth, Gerste, Buchweizen und Sesam. Die Gerichte sollten idealerweise gedünstet oder gedämpft werden, als Gewürze empfehlen sich Petersilie, Oregano, Basilikum, Curcuma und Lorbeer. Als Rezept-Tipp haben wir für Sie dieses Mal ein köstliches Linsen-Mangold-Curry gefunden, das dazu beitragen kann, dem Körper in den Wechseljahren etwas Yin-Nährendes zu gönnen. Lassen Sie sich’s schmecken!

LINSEN-MANGOLD-CURRY

Zubereitungsdauer: 30 Min.

Zutaten (für 4 Portionen):

500 g rote Linsen
400 g Mangold
1 Stk. Porree
2 Stk. Frühlingszwiebel
2 EL Sesam
1 EL Butter
250 ml Kokosmilch
1 TL Kurkuma
½ TL Kreuzkümmel
800 ml Wasser/Gemüsebrühe
1 Bund frische Petersilie
Saft einer ½ Zitrone
1 TL Salz (zum Abschmecken)


Zubereitung:
Frühlingszwiebeln und Porree schneiden sowie leicht in Butter anschwitzen. Ingwer schälen, klein schneiden und mitdünsten. Linsen waschen. Den Mangold schneiden – weiße Teile würfelig, grüne in Streifen. Sesam, Kreuzkümmel und Kurkuma dazugeben, danach Linsen und Mangold. Mit Wasser/Gemüsebrühe und Kokosmilch aufgießen. Etwa 20 Minuten köcheln lassen und öfter umrühren (Linsen legen sich leicht an). Zum Schluss die gehackte Petersilie untermengen sowie das Curry mit Zitronensaft und Salz abschmecken.

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