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Schlaganfall

Es klingt fast harmlos, wenn man erfährt, dass jemand ein „Schlagerl“ erlitten hat. Doch ein Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in Österreich und vielfach Auslöser für eine lebenslange Behinderung. Grund genug, sich dieses Thema genauer anzusehen.

Was versteht man darunter?

Der Name beschreibt die primären Symptome relativ gut: Betroffene erleiden „schlagartig“ einen Ausfall wesentlicher Gehirnfunktionen, wobei man zwei Schlaganfall-Arten unterscheidet, den ischämischen Infarkt, mit einem Gefäßverschluss als Ursache, und den durch eine Hirnblutung ausgelösten hämorrhagischen Infarkt. Dieser macht nur 15 Prozent der Schlaganfälle aus, deshalb konzentrieren wir uns nachfolgend auf die erste, weit häufigere Form: den Hirninfarkt.

Um den Ablauf und mögliche Folgen der Apoplexia cerebri genannten Erkrankung zu erläutern, sollten wir einen Blick auf die physiologischen Vorgänge im Gehirn werfen. Unsere Schaltzentrale steuert alle Prozesse im Organismus, jede Sinneswahrnehmung wird hier in Sekundenbruchteilen verarbeitet und bewertet. Für alle Gedanken, Bewegungen oder unbemerkt ablaufenden Prozesse brauchen wir elektrische Impulse, die pausenlos zwischen Gehirn und dem restlichen Körper hin- und hergeschickt werden. Im Gehirn gibt es dafür unterschiedliche Regionen, die für verschiedene Funktionen zuständig sind, wie das Sprachzentrum, das Sehzentrum usw. Diese Bereiche müssen stets mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden – und das erfolgt über ein riesiges Netzwerk kleinster Blutgefäße. Wird die Durchblutung gestört, kommt es unweigerlich zu Ausfällen im betroffenen Areal. Je nach Größe der betroffenen Adern und Dauer der Unterversorgung können die Folgen kurzfristig sein oder zu einer irreversiblen Schädigung der Nervenzellen und des Gewebes führen.

Treten diese Symptome auf, ist ein rasches Handeln erforderlich:

  • Plötzliche Lähmung bzw. starke Schwäche in einem Arm oder Bein auf einer Seite
  • Einseitige Empfindungsstörungen
  • Hängen des Mundwinkels auf einer Seite mit Speichelausfluss
  • Sprachstörungen
  • Sehstörungen wie Doppeltsehen, Gesichtsfeldausfall oder einseitiges Erblinden

Jede Sekunde zählt!

Die größte Gefahr besteht darin, dass schlecht oder nicht durchblutete Areale absterben können. Diese sind unwiederbringlich verloren und Einschränkungen bleiben das restliche Leben bestehen. Daher ist einerseits Zeit ein wesentlicher Faktor für den Verlauf eines Schlaganfalles, andererseits die Behandlung – und die muss im Krankenhaus erfolgen. In Österreich gibt es über 30 Hospitäler mit sogenannten Stroke Units, die von jeder Region aus in maximal 90 Minuten zu erreichen sind und über eine optimale Ausstattung zur Erstversorgung verfügen. Zudem stehen in jedem Bundesland Neurointerventionszentren bereit, um alle Arten von Schlaganfällen bestmöglich erstversorgen zu können. Der wichtigste Schritt bei einem Gefäßverschluss ist die Lysetherapie. Bei dieser wird ein Heparin-Medikament gespritzt, das den Thrombus auflöst. Dieses muss allerdings spätestens viereinhalb Stunden nach dem Schlaganfall verabreicht werden. Dauert es länger, ist eine nicht reparable Schädigung sehr wahrscheinlich. Deshalb kein Risiko eingehen und ein „Ach, es geht mir eh schon wieder besser“ nie gelten lassen!

Die beste Therapie: Vorbeugen!

Zwar können die Folgen eines Schlaganfalles bei schneller Behandlung vielfach gering gehalten werden bzw. gibt es im optimalen Fall eine vollständige Genesung, das Beste wäre aber, erst gar keinen Gefäßverschluss zu erleiden. Risikofaktoren sind vor allem bestehende Erkrankungen, die unsere Blutgefäße verengen oder negativ beeinflussen, wie z. B. Arteriosklerose, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechsel- und Herzrhythmusstörungen sowie erhöhte Cholesterinwerte. Zudem können Medikamente (die „Pille“), Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Stress, Übergewicht und Bewegungsmangel die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalles erhöhen. Allerdings gibt es einige Wege der Prophylaxe, welche ebenso als allgemeine Gesundheitsratschläge wesentlich sind.

Tipp 1 – Achten Sie auf Ihr Körpergewicht!

Versuchen Sie, überschüssige Kilos abzubauen und auf Ihr Idealgewicht zu kommen. Der Body-Mass-Index sollte in jedem Fall unter 25 liegen. Als ungefähre Kalkulationshilfe gilt: bei 170 cm Körpergröße nicht mehr als 70 kg, bei 180 cm maximal 80 kg.

Tipp 2 – Verzichten Sie auf Genussmittel!

Nikotin ist für unsere Blutgefäße Gift und trägt genauso zur Gefäßverengung bei wie regelmäßiger Alkoholkonsum. Extrem gefährlich wird es dabei für Frauen über 35 Jahre, die nicht nur rauchen, sondern auch gleichzeitig hormonell verhüten.

Tipp 3 – Bauen Sie Stress ab!

Nehmen Sie sich jeden Tag etwas Zeit, die Sie nur für sich alleine haben. Lassen Sie die Arbeit im Büro und versuchen Sie, in Ihrer Freizeit wirklich abzuschalten. Eine ausgeglichene Work-Life-Balance ist ein wesentlicher Beitrag für Ihre Gesundheit.

Tipp 4 – Holen Sie sich Ihr „Pickerl“!

Haben Sie schon einen Termin für die nächste Vorsorgeuntersuchung? Ein regelmäßiger Gesundheitscheck – inklusive Kontrolle der Blutwerte – hilft Ihnen, mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Tipp 5 – Setzen Sie sich in Bewegung!

Bereits ein paar Minuten pro Tag helfen, Ihren Fitness- und Allgemeinzustand zu verbessern. Täglich spazieren gehen, statt des Aufzuges die Treppe benutzen oder jetzt, wenn es wärmer wird, das Rad für den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen nehmen.

Tipp 6 – Legen Sie Wert auf gesunde Ernährung!

Eine ausgewogene Ernährung mit dem richtigen Verhältnis von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen ist die Grundvoraussetzung, um lange gesund zu bleiben. Überdies gilt es, auf eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit zu achten. 2 bis 2,5 Liter täglich sind das Minimum!

Tipp 7 – Schützen Sie Ihre Blutgefäße!

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die Arterien und Venen in unserem Körper „fit“ zu halten. Hier kommt es vor allem auf eine optimale Nährstoffversorgung mit Vitamin D, Magnesium und wichtigen Omega-3-Fettsäuren an.

Um Ihre Blutgefäße bestmöglich zu unterstützen, haben Sie in Ihrer ApoLife Apotheke einige hochwertige Eigenprodukte zur Auswahl. Hier finden Sie Präparate, welche die in diesem Artikel angeführten Stoffe enthalten, wie auch natürliche Mittel aus der Pflanzenwelt – z. B. Ginkgo mit seiner durchblutungsfördernden Wirkung oder ApoLife 20 Anti Aging Komplex, das durch seine antioxidativen Ingredienzen die Blutgefäße vor freien Radikalen schützt.

Am besten lassen Sie sich ausführlich von Ihren ApoLife Apothekerinnen und Apothekern beraten, welche Ergänzungen für Sie persönlich am sinnvollsten sind.

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