
Demenz
Der Wunsch eines jeden Menschen ist es, bis ins hohe Alter gesund zu bleiben – sowohl körperlich als auch geistig. Allerdings treten leider bei manchen Personen nach und nach Probleme mit dem Gedächtnis, der Orientierung oder auch mit der Sprache auf. Der Grund dafür sind unterschiedliche Erkrankungen des Gehirns, die unter dem Begriff „Demenz“ zusammengefasst werden.
Was ist Demenz?
Wie bei vielen Erkrankungen ist der Name zugleich eine lateinische Beschreibung der Symptome: „de mente“ bedeutet in etwa „von Sinnen“, wobei es die Definition der Weltgesundheitsorganisation „eine alltagsrelevante Abnahme von Gedächtnis und anderen kognitiven Funktionen, die länger als sechs Monate andauert“ doch besser trifft. Demenz ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Syndrom, das mit mehreren Symptomen einhergeht. Dazu gehören das Nachlassen der Merk- und Lernfähigkeit, von Orientierung, Auffassungsgabe und Urteilsvermögen sowie Probleme beim vernetzten Denken, Rechnen oder auch mit der Sprache. Bei manchen Betroffenen sind zudem der Rückzug von Freunden und Aktivitäten, Apathie, Depressionen, ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus, aber auch Erregtheit, Bewegungsdrang oder Feindseligkeit, Aggressionen, ja sogar Wahnvorstellungen und Halluzinationen zu beobachten. Die Erkrankung tritt meist erst nach dem 60. Lebensjahr auf, hier dann mit steigendem Alter allerdings immer öfter. So ist bei den über 90-Jährigen statistisch bereits jeder Dritte davon betroffen. Besonders wichtig: eine frühe Diagnose! Die aktuell zur Verfügung stehenden Therapien sind nämlich vor allem im Frühstadium wirksam und können den Verlauf des geistigen Verfalles verlangsamen.
Alzheimer & Co.
Es gibt unterschiedlichste Arten von Demenz. Die mit Abstand häufigste ist die Alzheimer-Krankheit, welche erstmals 1906 vom deutschen Arzt Alois Alzheimer beschrieben wurde, der spezielle Eiweißablagerungen im Gehirn von betroffenen Patienten entdeckte. Diese „Plaques“ sorgen für ein Absterben von Nervenzellen und ihren Verbindungen, den Synapsen, wodurch ihre Funktion nach und nach komplett verloren geht. Es gibt allerdings ebenso Demenzen aufgrund von Durchblutungsstörungen im Gehirn bzw. Mischformen. Und auch Parkinson-Patienten können im Laufe ihrer Erkrankung eine Demenz entwickeln.
Die Diagnose
Zunächst sollte sichergestellt werden, dass die kognitiven Einschränkungen nicht vielleicht andere Ursachen haben. Depressionen können ebenso Demenz vortäuschen wie eine Mangelernährung oder eine verminderte Flüssigkeitsaufnahme. Sind diese Möglichkeiten ausgeschlossen, stehen verschiedene Kurztests zur Verfügung, mit denen eine erste Diagnose erfolgen kann. Vielfach eingesetzt wird dabei der Mini-Mental-Status-Test (MMST), bei dem mittels Fragebogen und verschiedener Aufgaben die Hirnleistung in puncto Orientierung, Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Rechnen und Sprache geprüft wird. Dieser Test ist allerdings in frühen Phasen der Erkrankung wenig aussagekräftig, hier empfiehlt sich der Demenz-Detektions-Test (DemTect), welcher aus fünf Teilen – Wortliste wiederholen, Zahlen umwandeln, Supermarkt-Artikel aufzählen, Zahlenfolge rückwärts wiedergeben und die Wortliste vom Beginn wiederholen – besteht.
Mögliche Therapie
Leider ist zum derzeitigen Stand der Entwicklung noch keine Heilung von Demenz in Sicht. Die eingesetzten Arzneimittel können maximal den Abfall der Denkleistung verzögern bzw. die Symptome kurzfristig reduzieren, um den Alltag der Betroffenen zu erleichtern. Auch pflanzliche Präparate, wie Ginkgo zur Förderung der Durchblutung im Gehirn, Antioxidantien und Nervenzellen schützende Mikronährstoffe, haben sich hier bewährt, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Um das Risiko, Alzheimer zu entwickeln, zu senken, ist es ratsam, den Organismus vorbeugend mit antioxidativen Vitaminen (Vitamin C, Vitamin E oder Flavonoiden, B-Vitaminen) und wertvollen Omega-3-Fettsäuren zu versorgen. Ebenfalls bewährt hat sich eine vollwertige Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, Ballaststoffen, Fisch und komplexen Kohlenhydraten. Ein übermäßiger Konsum von Alkohol sollte in jedem Fall vermieden werden, da dadurch sowohl eine Schädigung der Nervenzellen als auch ein Verlust von B-Vitaminen einhergeht. Darüber hinaus wurde im Gehirn von Alzheimer-Patienten eine erhöhte Aluminiumkonzentration festgestellt. Dieses Metall könnte als starkes Nervengift an der Entwicklung der Erkrankung beteiligt sein. Deshalb am besten kein Kochgeschirr aus Aluminium verwenden bzw. keine Speisen und Getränke aus Dosen konsumieren.
Weitere Tipps
Um dem Auftreten von Demenz entgegenzuwirken, können zusätzliche Vorsorgemaßnahmen hilfreich sein. Empfehlenswert sind auf alle Fälle ausreichender Schlaf, regelmäßige Bewegung – mindestens eine halbe Stunde pro Tag, aber keine sportlichen Höchstleistungen, lieber Aktivitäten, die die Koordination fördern, wie z. B. Tanzen – sowie Gehirnjogging und vor allem, geistig aktiv bleiben! Ebenso gilt es, dem Körper auch bei Nährstoffen an nichts fehlen zu lassen. Hier finden Sie eine Vielzahl von hochwertigen Eigenprodukten in Ihrer Rat & Tat Apotheke, welche die Versorgung mit wichtigen Nahrungsergänzungsmitteln sicherstellen. Dazu zählen beispielsweise ApoLife 20 Anti Aging Komplex, ApoLife 12 Omega-3-Komplex mit wertvollen Omega-3-Fettsäuren, ApoLife 21 Q-10 plus, Präparate mit Lecithin sowie ApoLife 5 Vitamin B-Komplex, das neben den unverzichtbaren B-Vitaminen zusätzlich alpha-Liponsäure enthält. Diese ist ein wichtiger Co-Faktor im Glukose- und Energiestoffwechsel zum Schutz der Nervenzellen und somit ein vielversprechender neuer Ansatz im Kampf gegen Demenzerkrankungen.
Sollten Sie Anzeichen einer möglichen Demenz, wie Vergesslichkeit, Merk- und Lernschwierigkeiten oder Orientierungsprobleme, bemerken, zögern Sie nicht, Ihre Rat & Tat Apothekerinnen und Apotheker diesbezüglich um Rat zu fragen. Sie helfen Ihnen gerne mit einer Vielzahl von Produkten, Informationen und umfassender Beratung weiter!