
Hoher Blutdruck/Arterielle Hypertonie
„Denk an deinen Blutdruck!“ – eine oft gebrauchte Floskel, wenn die Aufregung wieder einmal besonders groß wird. Warum ein „normaler“ Blutdruck so wichtig für unsere Gesundheit ist und was man dafür tun kann, sehen wir uns jetzt etwas genauer an.
Herzensangelegenheit
Dass in unseren Gefäßen ununterbrochen ein gewisser Druck herrschen muss, scheint logisch. Nur so ist es möglich, dass alle Regionen unseres Körpers versorgt werden. Dieser unverzichtbare Druck entsteht durch die Herztätigkeit – zieht sich der Herzmuskel zusammen, treibt der Pumpstoß das Blut vom Herzen weg in die Arterien. Der Druck ist nun im Gefäßsystem am höchsten, man spricht hier vom systolischen Wert. Danach entspannt sich das Herz wieder, füllt sich mit Blut und der Druck fällt ab. Zu diesem Zeitpunkt misst man den diastolischen Wert. Beide zusammen ergeben den aktuellen Blutdruck.
Maß und Ziel
Bis zur heutigen Blutdruckmessung mit Manschette war es ein weiter Weg. Die Methoden wurden nach und nach perfektioniert, eines ist jedoch erhalten geblieben: die Maßeinheit, mit welcher der Blutdruck angegeben wird. Zur Anzeige wurde früher nämlich eine Quecksilbersäule verwendet, und so spricht man immer noch von mmHg, wobei Hg für „Hydrargyrum“, lateinisch für Quecksilber, steht. Mittlerweile erfolgt die Messung mit kleinen modernen Geräten, die nicht nur genauer messen als die alten Apparaturen, sondern auch erschwinglich geworden sind. So kann man seinen Blutdruck jederzeit und regelmäßig kontrollieren, um zu überprüfen, ob die Werte im Normbereich liegen. Hier wurden von der Weltgesundheitsorganisation Richtlinien festgelegt, die für Personen jeden Alters gelten:
Systole | Diastole | Bewertung |
bis 119 | bis 79 | optimal |
120 bis 129 | 80 bis 84 | normal |
130 bis 139 | 85 bis 89 | noch normal |
ab 140 | ab 90 | eindeutig erhöht |
Das Ziel muss es sein, während des Ruhezustandes im Bereich des besten Wertes zu liegen, denn Bluthochdruck wird anfangs selten wahrgenommen und allzu oft unterschätzt. Und das, obwohl die dadurch begünstigten Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Österreich mit über 30 Prozent leider immer noch die Todesursachen-Statistik anführen.
Fehler im System
Für eine optimale Funktion des Körpers ist es von größter Wichtigkeit, dass sich unser Blutdruck an die für diesen Moment geforderten Werte anpasst. Wenn wir gemütlich ein Buch lesen, benötigen wir einen anderen Druck in unseren Blutgefäßen, als wenn wir gerade beim Sport aktiv sind oder uns in einer stressigen Situation befinden. Dieses ständige Adaptieren wird von einem hochkomplexen System geregelt, bei dem das Nervensystem, Hormone, Nieren und Nebennieren sowie der Natrium- und Elektrolythaushalt wesentliche Rollen spielen. Zudem verfügen wir über spezielle Rezeptoren im Inneren der Arterien, die den Druck ständig überwachen, Änderungen wahrnehmen und Informationen weiterleiten, damit eine bedarfsgerechte Blutversorgung unserer Organe gewährleistet werden kann. Genau bei den genannten Regulationsmechanismen setzen übrigens Blutdruckmedikamente an.
Hoher Blutdruck, was nun?
In den meisten Fällen ist eine Hypertonie nicht angeboren, sondern entsteht durch unterschiedlichste Faktoren im Laufe des Lebens. Die drei wichtigsten sind ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung und zu viel Stress! Die gute Nachricht: Es ist nie zu spät, etwas gegen Bluthochdruck bzw. allgemein für die Gesundheit zu tun, denn die Änderung der Lebensgewohnheiten kann in jedem Alter positive Auswirkungen haben.
Am besten fängt man gleich mit der Ernährung an. Ideal sind viel frisches Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Geflügel, Fisch, Nüsse und Milchprodukte – jedoch mit geringem Fettgehalt. Reduzieren Sie rotes Fleisch, Fett, Süßes sowie den Salzkonsum, achten Sie vor allem auf das versteckte Salz in Käse, Konserven, Dauerwurst oder Gewürzmischungen und verzichten Sie idealerweise auf Alkohol!
Der zweite Punkt erfordert etwas mehr Einsatz – die Bewegung. Sport und körperliche Aktivitäten sind ein hervorragendes Mittel zur natürlichen Blutdrucksenkung. Hier haben sich Ausdauersportarten, wie Laufen, Radfahren, Schwimmen, aber auch schnelles Gehen und Wandern bewährt. Allerdings sollten Sie nicht von 0 auf 100 durchstarten. Ein Gesundheitscheck inklusive Okay von ärztlicher Seite muss speziell nach langer sportlicher Abstinenz unbedingt sein.
Wenn Sie dann noch versuchen, Ihren Alltag möglichst stressfrei zu meistern, genügend Ruhephasen einzuplanen und Wert auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance zu legen, ist schon viel erreicht. Sie werden sehen, mit einer ausgewogenen Ernährung und genug Bewegung steigern Sie nicht nur Ihr Allgemeinbefinden, sondern lassen überdies die Kilos purzeln. Und das ist speziell in Hinblick auf die Blutdrucksenkung von größter Wichtigkeit. Laut einer Studie kann man durch eine Gewichtsreduktion von zehn Kilogramm den systolischen Druck um bis zu 15 mmHg senken, also einer leichten Hypertonie entgegenwirken.
Unterstützung aus der ApoLife Apotheke
Selbstverständlich gibt es natürliche Präparate, die den Blutdruck und die Herzfunktion positiv beeinflussen können. Hier haben sich insbesondere Weißdorn oder Olivenblätter bewährt, wichtig ist aber ebenso eine optimale Versorgung mit Magnesium und Co-Enzym Q-10, das eine essenzielle Funktion für die Energiebereitstellung im Bereich des Herzens einnimmt. Dieses wird im fortgeschrittenen Alter nicht mehr in ausreichender Menge produziert, demnach empfiehlt sich eine Ergänzung, z. B. mit ApoLife 21 Q-10 plus. Weitere hilfreiche Eigenprodukte sind ApoLife 3 Magnesium plus oder die ApoLife Magnesium 300 Brausetabletten.
Sollten Sie blutdrucksenkende Arzneien verschrieben bekommen, müssen diese in jedem Fall regelmäßig eingenommen und der Blutdruck kontinuierlich kontrolliert werden – immer vor der Tablettengabe. Geeichte handliche Geräte zur Messung finden Sie ebenso in Ihrer ApoLife Apotheke. Wenn sich durch Ihre persönlichen Maßnahmen eine weitreichende Änderung ergibt, kann von ärztlicher Seite unter Umständen die Dosis reduziert oder die Gabe vielleicht sogar ganz eingestellt werden.
Bei weiteren Fragen zu Bluthochdruck, den erwähnten Eigenprodukten oder allen anderen Gesundheitsthemen können Sie sich jederzeit vertrauensvoll an Ihre ApoLife Apothekerinnen und Apotheker wenden!