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Erste Hilfe bei Insektenstichen

Ein kurzer unachtsamer Moment im Garten oder eine quälend lange Nacht mit Surren und einem bösen, juckenden Erwachen – Insektenstiche sind unangenehm und können unter Umständen extrem schmerzhaft bzw. sogar gefährlich werden. Warum diese Tiere eigentlich stechen und was im Fall des Falles hilft, erfahren Sie in diesem Artikel.

Viel mehr als nur lästig

Sicher, ein Besuch von fliegenden Gästen auf der Terrasse ist nie angenehm. Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass Insekten einen wichtigen Bestandteil unseres Ökosystems darstellen. Ohne sie gäbe es nicht nur keinen Honig, sie spielen auch bei der Pflanzenbestäubung sowie bei der Humus-Entwicklung wesentliche Rollen. Problematisch wird es erst, wenn Menschen, Wespen oder Bienen einander in die Quere kommen. Sie stechen nämlich nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Im Gegensatz zu Wespen, die beliebig oft zustechen können, bedeutet es bei Bienen ihr Ende. Der Stachel bleibt in der Haut stecken, und das Tier stirbt. Wespen- und Bienenstiche sind für die meisten Menschen zwar schmerzhaft, aber im Prinzip ungefährlich. Problematisch wird es erst dann, wenn man allergisch auf das entsprechende Gift reagiert, die Atemwege betroffen sind oder man sehr viele Stiche auf einmal davonträgt.

Mahlzeit!

Neben den sich verteidigenden Insekten gibt es auch solche, die uns zur Nahrungsaufnahme „unter die Haut gehen“ wollen. Von solchen Stechmücken gibt es weltweit unzählige Spezies, allein in Europa kennt man über 100 Arten. Für die weiblichen Tiere sind die Blutmahlzeiten von größter Wichtigkeit, denn nur so erhalten sie genügend Eiweiße und Eisen, um Eier produzieren zu können. Trotz ihrer geringen Größe verfügen die Plagegeister über einen exzellenten Geruchssinn, der sie zu ihren Opfern bringt. Der Rüssel dringt durch die Haut und eine Substanz wird injiziert, die verhindert, dass das Blut sofort gerinnt. Und genau diese Stoffe verursachen das unangenehme Jucken, doch leider nicht nur das … in vielen Gegenden dieser Erde werden durch Stiche gefährliche Krankheiten, wie Malaria, Dengue- oder Zika-Fieber, übertragen. Umso wichtiger ist es, sich vor Fernreisen über diesbezügliche Gefahren zu informieren und an Schutzmaßnahmen – von der Malaria-Prophylaxe über wirksame Repellents bis zum Moskitonetz – zu denken.

Unser Körper wehrt sich

Um z. B. bei einem Wespenstich das Gift rasch unschädlich zu machen, schüttet der Organismus Histamin aus. Das Gewebe wird intensiver durchblutet, daher die Rötung, und das Immunsystem schickt Entzündungszellen an den Ort des Stiches, was zu einer Schwellung führt. Manchmal reagieren Personen jedoch so stark, dass es zu einem lebensbedrohlichen allergischen Schock kommen kann. Ist eine solche Allergie bekannt, bitte sofort den Notarzt rufen! Das oft mitgeführte Allergiker-Notfallset aus Kortison-Tabletten, Antihistaminikum und Adrenalin-Pen ist hier kein Heilmittel, sondern verschafft nur ein zusätzliches Zeitfenster von ca. 20 Minuten.

Doch auch für Nicht-Allergiker können Stiche sehr unangenehm sein, hier einige gute Tipps, mit denen man die Folgen etwas lindern kann:

– Kühlung (Eiswürfel) wirkt der Schwellung entgegen und reduziert die allergische Reaktion

– Präparate aus der ApoLife Apotheke, die ein Antihistaminikum oder ein Lokalanästhetikum enthalten, mildern die Schmerzen

– Aloe-Vera-Gel beruhigt die Haut, ätherisches Lavendelöl wirkt keimtötend und beruhigend, auch Teebaumöl hilft

– Hitze – hier gibt es Stifte zur lokalen Anwendung. Dadurch werden die Insektengifte, welche vorwiegend aus Eiweißen bestehen, zerstört und die allergische Reaktion gemindert

– Bei großer Anzahl an Stichen mit unerträglichem Juckreiz helfen Antihistamin-Tabletten

Wird man auf Schleimhäuten gestochen, speziell im Mund, Stelle mit Eiswürfeln kühlen, kalte Umschläge machen und unbedingt einen Arzt aufsuchen. Diese Bereiche sind besonders gut durchblutet, wodurch es unter Umständen zu starken Schwellungen kommen kann, welche die Atmung einschränken können. Sollte sich die Einstichstelle entzünden oder zu eitern beginnen, bitte ebenfalls ärztlichen Rat einholen! Und Ihre ApoLife Apothekerinnen und Apotheker sind natürlich jederzeit für alle Fragen zu Insektenstichen, deren Vorbeugung und mit Produkten zur wirksamen Behandlung für Sie da.

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