Herpes

Auch wenn uns das Coronavirus nach wie vor in Atem hält, gibt es viele weitere Virus-Infektionen, die uns Menschen regelmäßig heimsuchen. Sie sind zum Glück nicht alle ganz so gefährlich, gefährlich, aber trotzdem unangenehm.

Familienbande

Die Herpes-Viren bilden eine Gruppe von Erregern, die für unterschiedlichste Erkrankungen verantwortlich sind, darunter z. B. Fieberblasen (Herpes simplex labialis) – rund 85 Prozent aller Menschen sind zumindest ein Mal im Leben betroffen – oder Genitalherpes (Herpes genitalis). Die Übertragung erfolgt auf mehreren Wegen, durch Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Niesen oder Husten oder mittels Schmierinfektionen, etwa beim gemeinsamen Benutzen eines Glases bzw. durch direkten Schleimhautkontakt. So kann das Virus leicht durch Küssen oder beim Geschlechtsverkehr von einem Menschen auf den anderen überspringen. Als Eintrittspforten dienen ihm dabei kleinere Läsionen der Haut oder Schleimhaut. Nach der Erstinfektion an diesen Stellen, die auch komplett symptomfrei verlaufen kann, macht sich das Virus entlang der Nervenbahnen auf den Weg in Richtung Rückenmark und wartet dort in einer Art Winterschlaf darauf, wieder aktiv werden zu können – zum Teil ein Leben lang. Bestimmte Ereignisse oder Umwelteinflüsse, wie Stress, Fieber, Verletzungen, Hormonumstellungen (Schwangerschaft, Menstruationszyklus) und UV-Strahlung oder auch ein geschwächtes Immunsystem, führen zu einer Reaktivierung des Erregers. Er wandert zurück zur ursprünglichen Eintrittspforte und führt dort zu Entzündungsreaktionen sowie zur Bildung der typischen Bläschen. Diese sind mit Tausenden Herpes-Viren gefüllt und somit hoch ansteckend. Beim Lippenherpes entwickeln sie sich typischerweise am Rand der Lippe, um den Mund oder zwischen Mund und Nase. Die Fieberblasen machen sich zumeist durch ein Jucken und Ziehen an der betroffenen Stelle bemerkbar, bevor die Bläschen auftauchen. Im besten Fall verkrusten diese rasch und heilen dann nach sechs bis zehn Tagen ohne Narbenbildung wieder ab. Manchmal jedoch kann es vorkommen, dass sich zusätzlich Bakterien einmischen, das Ganze eitrig wird und es besser ist, einen Arzt zu konsultieren. Etwas, das man – trotz aller Peinlichkeit – bei Herpes genitalis immer machen sollte, denn eine Selbstmedikation kann die Infektion nicht nur verschlimmern, sondern überdies zu Kontaktallergien führen. Bei dieser Art von Herpes entstehen die Bläschen zumeist an der Vulva, in der Vagina, am Penis, After oder in der Harnröhre. Die Schleimhaut ist gerötet und entzündet, Brennen, Schmerzen, Juckreiz oder Ausfluss können auftreten, und bei schweren Fällen sind auch Abgeschlagenheit, Muskelschmerzen und Fieber möglich.

Was kann man tun?

Herpes ist – egal, an welcher Körperstelle er auftritt – extrem ansteckend. Aus diesem Grund gilt es, spezielle Vorsicht walten zu lassen, um keine anderen Personen zu infizieren und Komplikationen bei sich selbst zu vermeiden. Besonders gefährlich ist das Übertragen der Viren von den Bläschen ins Auge, wo die Hornhaut bleibende Schäden davontragen kann. Gerade Kontaktlinsenträger sollten hier vorsichtig sein! Auch Menschen mit einem beeinträchtigten, z. B. durch Chemotherapie oder HIV-Infektion, bzw. noch nicht komplett ausgebildeten Immunsystem (Neugeborene) sind anfällig für eine problematischere Form der Erkrankung.

Die Behandlung von Herpes mit oralen antiviralen Medikamenten, sogenannten Virostatika, wird nur in schweren Fällen eingesetzt, da das Virus ohnehin nicht komplett aus dem Körper eliminiert werden kann. Man therapiert also eher symptomatisch und lokal mit antiviralen Salben und Cremen, welche – alle vier Stunden angewendet – die weitere Vermehrung in den ersten zwei Tagen verhindern. Zinkoxid hilft dabei, die Bläschen auszutrocknen, und Cremen mit Dexpanthenol oder Hyaluronsäure fördern die Wundheilung. Doch Vorsicht: nicht mit dem Finger, sondern nur mit einem Wattestäbchen auftragen! Ideal sind auch Hydrokolloid-Pflaster, die zum einen die Fieberblase schützen und die Weitergabe der infektiösen Flüssigkeit verhindern sowie zum anderen zur Wundheilung beitragen.

Es gibt allerdings auch Möglichkeiten, den Körper dabei zu unterstützen, damit es gar nicht erst zu einem Wiederaufflammen der Erkrankung kommt. Arginin, eine körpereigene Aminosäure, dient z. B. als Futter für die Viren. Nimmt man also vermehrt Arginin-reiche Nahrungsmittel, wie Schokolade oder Nüsse, zu sich, erleichtert man den Erregern die Vermehrung. Zugleich gibt es eine weitere Aminosäure, die mit Arginin im Gleichgewicht steht: Lysin. Ist zu wenig davon vorhanden, steht mehr Arginin für die Viren zur Verfügung. Eine Zufuhr von Lysin kann also positive präventive Wirkung haben und hoch dosiert – wie in ApoLife 37 Lysin plus – im Akutfall unterstützen. Um die Lippen vor UV-Strahlung zu schützen und sie optimal zu pflegen, gibt es ebenfalls einen Geheimtipp aus der ApoLife Apotheke: ApoLife Lippenpflege mit Sonnenschutz (Lichtschutzfaktor 20)!

Das Immunsystem selbst zu stärken, ist natürlich nicht nur bei der Gefahr von Fieberblasen empfehlenswert, sondern allgemein zur Virenabwehr. Zink, Vitamin C und Vitamin D pushen die körpereigene Verteidigungsmaschinerie.

Ob Unterstützung fürs Immunsystem oder spezifische Herpes-Präparate – in Ihrer ApoLife Apotheke finden Sie immer die passende Auswahl und natürlich eine umfassende, vertrauensvolle Beratung.

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